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Ergänzung

Betreffs des Artikels in der Motorrad Classik

"Auch, wenn mir das manche Leute nun vorwerfen, möchte ich nicht im Geringsten beweihräuchert, oder abgefeiert werden. - Ich bin ein ganz normaler Typ, der sein Hobby einfach etwas extremer auslebt, aber im Grunde nur seinen Spaß damit haben und vielleicht viele Andere noch mitreißen/ inspirieren möchte.

Ich freue mich natürlich darüber, das meine Arbeit an dieser Website weltweit so gut ankommt und sogar YAMAHA auf mich verweist - also insgesamt, mein jahrzehntelanger Einsatz in Sachen TÉNÉRÉ schon sehr viele Menschen dazu brachte, sich diesem Hobby zu widmen, so war das ja auch von Anfang an gedacht.

Ich habe und werde immer gerne Leuten helfen, die in unserer Sache unterwegs sind, oder auch noch in Zukunft sein werden.
Aber ganz klar, habe ich diese Lorbeeren nicht alleine verdient, sondern auch die Leute, die mir geholfen haben und immer noch helfen.

Meine Freunde, ohne die das Alles nichts wert wäre.

Ein ganz besonderer Rückhalt, ein besonderer Freund und einmaliger Unterstützer in dieser und anderen Sachen, war immer mein MiGa - Michael Gampfer, ohne den so Vieles eben nicht möglich gewesen wäre, ohne den ich mit meiner manchmal chaotischen Art auch schon sehr oft, ganz schön alt ausgesehen hätte.

Vorgeschichte:

Als mich der ein Redakteur der Zeitung "Motorrad Classic" anfragte, ob er nicht ein Porträt von meiner blauen SONAUTO Replika zusammen mit Thönnie´s Zweizylinder XTZ 750 Replika machen könne, in Bezug auf Renn Legenden aus den "Achtziger Jahren", war ich natürlich begeistert, denn im Bereich Enduros passiert dort im Grunde sehr wenig - Classiker sind eben keine Gelände Motorräder, was natürlich absoluter Blödsinn ist.

Also war das schon eine gute Idee von F. S., aber es kam einfach nicht zu einer
anständigen Termin Ermittlung. Ich konnte einfach nie Samstags, weil das bei POLO der wichtigste Tag in der Woche ist und wenn dann noch der Techniker fehlt, ist das wohl eher schlecht !
Auch Andreas konnte nicht wirklich an den Wochenenden, der Schichtdienst bei der Poloizei in Hamburg läßt das wenig Freiraum.

Aber der F. blieb hartnäckig und kontaktierte mich immer wieder, obwohl ich im Grunde damit schon abgeschlossen hatte - es sollte nicht sein.

Schließlich kam er doch mal zu mir in den Laden, es war ein netter Besuch und er konnte so meine blaue 1 VJ mal live sehen und war begeistert von ihr.
Natürlich fragte er mich, wie ich zu der TÉNÉRÉ Sache gekommen bin und viele Details aus meiner Geschichte, wollte er natürlich auch wissen.

Ich verwieß natürlich auf die Website, auf der ja auch unter den "Interviews mit mir selbt" ansich alle Details zu mir zu erfahren wären, auch auf den Beitrag "Besuch bei MOTOR FANCE" wieß ich auf der Website hin - mehrmals.

Ich ezählte ihm auch, das wir hier in Berlin eine kleine Gruppe von Irren sind, die sich diesem Thema voll widmen und ausleben, wobei jeder Einzelne ein besonderes Puzzleteil im großen Ganzen ist, wir ergänzen uns mit Tipps, Fähigkeiten, Möglichkeiten und Beziehungen, denn meistens sind unsere Umbauten doch irgendwie immer ein wenig auch Gemeinschaftsprojekte, letztendlich.

Von Anfang an, habe ich ihm von unserem MiGa erzählt, das er der große technische Spezialist ist, das er unfassbare Erfahrungen, Kenntnisse und schrauberische Fähigkeiten hat. Das er der ist, der bei unseren alten Öfen oftmals die Problemlösung findet und auch immer, in jeder Beziehung, gerne hilft.

Ich habe ihm gesagt, das meine beiden alten Damen, nach so vielen Kilometern schon längst nicht mehr laufen würden, wenn Micha da nicht sein ganzes Können, Finessen, Erfahrungsschatz und einen unglaublichen Einsatz für seine Freunde investieren würde.

MiGa ist die graue Eminenz hinter uns, den man immer fragen kann, wenn wieder mal, an den alten betagten Ladys ein Problem, was wir noch nicht kannten auftaucht.

Ich sagte ihm auch, auf Anfrage seinerseits, das wir den Plan JCO anzuschreiben, gemeinsam ausheckten, aber MiGa, auf jeden Fall den Besuch bei Jean-Claude Olivier über dessen Sekretärin und seinem Vorabbesuch dort in Pontoise alleine eingefädelt hatte.

Ich sagte F., das MiGa sogar 2 original Werksmotorräder von JCO bekommen hatte und es doch auch super interessant wäre für den Leser, diese Teile detailiert vorgestellt zu bekommen.

Er war zwar begeistert, teilte mir jedoch in einem späteren Telefonat mit, als ich ihn fragte, ob er mit MiGa Kontakt aufgenommen hätte, das für Östereich ja ansich der "Reitwagen" zuständig wäre und man doch lieber bei der alten angepeilten Story bleiben würde - dies zum Thema "Europas größte Motorradzeitung".

Da es zu keiner Terminübereinkunft, auch mit Thönnie kam, verlief die Sache erstmal im Sande, was zwar schade, aber nicht zu ändern war.

Über ein Jahr später, wollte er, für das 40 jährige Jubiläum der Dakar Rallye, die Sache wieder aktivieren, aber das grundsätzliche Problem mit dem Termin blieb aber bestehen.

Er verabredete sich mit mir und wollte dann also doch beide Motorräder getrennt von einander porträtieren.
Als F. S. dann nach Berlin kam, teilte er mir mit, das der Bericht nun doch ein Porträt von mir werden würde, im Rahmen der 40 Jahre Dakar Story.

Wir hatten einen tollen Tag, das Wetter war traumhaft und das Ende September.
Fred machte Unmengen von Fotos in Aktion und auch ohne.

Wir verstanden uns gut, der Fred, war ein echt netter Typ und er hatte auch schon selbst einige TÉNÉRÉ Erfahrungen gesammelt, z. B. die 40.000 km Tests, einer mit der 1VJ in schlechter und einer mit der 3AJ in guter Erinnerung, als Redakteur für die MOTORRAD.

Als wir uns verabschiedeten, sicherte er mir zu, eine Vorabversion des Textes, sowie 3 vorab Exemplare der Aussgabe von MOTORRAD CLASSIK.

Der Rohling für den Text, war gut geschrieben, aber wieß an manchen Stellen eben nur "Verweis auf Besuch YAMAHA Motor France", Verweis auf Dieses und Jenes hin.
Da ich ihm ja genau beschrieben hatte, wo was zu finden wäre, war ich ansich nicht beunruhigt.
Zu Unrecht, wie sich nun rausstellt.
Auch schickte ich ihm extra nochmal die genauen technischen Daten meiner TÉNÉRÉ.

Schließlich kam eine CD mit den Fotos, die er geschossen hatte.
Dies war die erste Enttäuschung, denn die Farben stimmten gar nicht - meine schöne Sonauto blaue 1VJ war lila von der Grundfarbe her und die Dekorfelder grün.

Ich rief ihn an und fragte nach, warum die Farben nicht stimmten, meine Frau Gaby hatte bessere Fotos betreffs der Farben, von ihrem Handy gemacht, natürlich auch mit der Frage, warum der Vorabtext nicht komplett war. "Die Farben vermittelt unsere Fotoabteilung noch und der Text war aus redaktionellen Gründen noch nicht richtig greifbar", ein Grundentwurf - war die Antwort.

Schließlich mußte ich aus dem TÉNÉRÉ Forum erfahren, das das Magazin bereits veröffentlicht worden war...

Keine einzige Vorab Druckvariante/ Zeitung hatte ich bekommen, sondern mußte abends erstmal einen Laden suchen, der die Motorrad Classik Ausgabe überhaupt hatte.

Der Text ist nett geschrieben und insgesammt auf jeden Fall eine schöne Strory, die die Leser bestimmt begeistert hat, aber viele Sachen wurden dort rein interpretiert, verdreht, nicht erwähnt und auch falsch wieder gegeben. Im Einzelnen möchte ich aber nicht weiter darauf eingehen. Es bringt ja auch nichts mehr, jetzt im Nachhinein - es ist einfach zu spät.

8 Tage später bekam ich schließlich ein ganzes Heft geschickt - 8 Tage nachdem ich die Veröffentlichung nachträglich im TÉNÉRÉ Forum erst entdeckt hatte.

Ich kann dem Fred auch keinen echten Vorwurf machen, er hat die Story eben so gesehen, oder die Zusammenhänge nicht richtig verstanden.
Wie kann das auch ein Aussenstehender.

Ich bin natürlich sehr betrübt, denn dieser Bericht hat mich, mit der Reaktion darauf aus meinen engsten Reihen, wie ein Bummerang getroffen. Ich hätte die ganze Sache, im Nachhinein betrachtet, lieber nicht gemacht, denn einige Leute hat dieser Artikel sehr verletzt und das ist es, was ich auf keinen Fall wollte, dafür sind mir gerade diese Leute viel zu wichtig.

Dies tut mir wirklich von Herzen Leid.
Ich hätte schon direkt nach der Veröffentlichung reagieren müssen.

Wenn die Konsequenzen so sind, wie sie sich momentan darstellen, wird dies einen extrem dunklen Schatten auf mein geliebtes Hobby werfen, mit dem ich bestimmt auf Dauer nicht klar kommen werde.

Ich hoffe, die Klarstellung an dieser Stelle kann noch etwas retten, denn ich habe mich nicht vorsätzlich selbst in den Vordergrund drängen wollen, um die Leistung Anderer Menschen, die ich sehr schätze und verehre, zu schmälern.

 

Gruß Ingo "

 

 

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