"Die Erste"
XT 600 Typ 43 F 1984 - 1986
Die
Normal XT 600 Typ 43 F war die erste aus der langen 600er Enduroserie,
die bis 2003 zu unglaublichen Stückzahlen verkauft werden sollten und
damit eine Laufbahn ohne Gleichen auf dem Motorradmarkt darstellt.
Die
43F kam ein Jahr nach der Presentation der TÉNÉRÉ mit kleinerem
Tank,
anderem Ölkreislauf (ohne Ölkühler) und anderem Outfit in die
YAMAHA Läden
und sprach mehr die Käufer für "Jedentag" an, denn die TÉNÉRÉ
war eher eine
Reisenduro mit ihrem 30 Liter Fass auf dem Rücken. Die leichtere Normal
XT
war im Ganzem schlanker und sportlicher- mit einem
11,5 Liter Tank
wog die 43 F nur151 kg und war somit geländetauglicher, als die TÉNÉRÉ
Variante.
Ansonsten
waren beide Modelle weitgehend baugleich, bis auf die hier schon von vorne rein
modifizierte Aluschwinge, die nun den Exzenter zum Kettespannen gut einsehbar
vor dem Aluholm
trug, bei der TÉNÉRÉ bot YAMAHA übrigens den Wechsel
auf diese Schwinge ab 1984 kulanterweise an.
Sie war eine echte Allround Enduro, die eigentlich keine Schwächen hatte.
43 F 1984
Motor
Federelemente
Showa Gabel
MONO CROSS Dämpfung
Details
Luft- Ölkühlung
Öl Kreislauf
Technische Daten 43 F
Farbvarianten
1984
1985/86
YAMAHA Prospekte
1984
1985
YAMAHA Werbung
Beginn einer Erfolgsgeschichte
Mein
Fazit
(Dies
ist eben nur mein Fazit und gilt natürlich nicht allgemein)
Plus + :
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Minus - :
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- Rostanfällige Auspuffanlage |
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- Erscheinungsbild Geschmackssache |
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- umständliche Ölstandskontrolle |
- Auch für das Gelände gut geeignet |
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Unter Kennern beliebt und geschätzt |
Die
43 F ist eigentlich die echte Allround Enduro, die für jeden Tag genauso
gut ist, wie für
extremere Geländeausflüge, dabei zeigt sie keine grösseren Schwächen,
sondern besticht durch
ein unkompliziertes Gesamt- Konzept, Puristik und Leistungsvermögen, jedoch
ohne Flair.
Einzig und allein die nicht gefällig wirkende Optik stört ein wenig, was Geschmackssache ist und bleibt.
Doch der Grundgedanke stimmte auf jeden Fall, was die lange Modellfeschichte der XT 600 begründete.
Text und Rechersche: Ingo Löchert 2005